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Interview mit Benedikt Bech

Veröffentlicht in "Freie Psychotherapie 6/2019"

 

Ein schmerzender Körper, eine Reihe psychosomatischer Überlastungssymptome und völlig überzogene Selbstansprüche zwangen Benedikt Bech bereits als jungen Menschen, sein Selbst- und Weltbild grundlegend in Frage zu stellen. Seine Suche nach Hilfe führte ihn zu einem Körperpsychotherapeuten und zur Vipassana-Meditation. Im folgenden Interview erzählt er von seiner mehr als zehn Jahre dauernden Reifungsreise durch die Untiefen seiner Seele – und wie daraus das so originelle wie einsichtsreiche Buch »Surfen auf Seelenwellen – Die Geschichte einer Selbsteroberung« erwachsen ist.

Benedikt, trotz einer scheinbar harmonischen Kindheit in einer intakten Familie sahst Du Dich im jungen Erwachsenenalter mit schweren seelischen Problemen konfrontiert. Kannst Du kurz benennen, was Dich so belastet hat?

Meine Kindheit und Jugend betreffend kann ich mich nur an körperliche Probleme erinnern, etwa chronisch entzündete Sehnen, einen extrem hohen Muskeltonus und einen Bandscheibenvorfall mit 18 Jahren. Ansonsten war ich in jeder Hinsicht ein ganz normales Kind, war beliebt bei meinen Freunden, gut in der Schule und habe viel Sport getrieben. Rückblickend würde ich mein exzessives Fingernägelkauen, meine Hibbeligkeit und meinen enormen Ehrgeiz als Vorboten einer tieferliegenden Störung deuten – diese Signale wurden damals jedoch von meinem Umfeld als lästige beziehungsweise nicht besorgniserregende Angewohnheiten abgetan.

Mit Beginn meines Physikstudiums wurde dann die Brüchigkeit meines Selbstkonzeptes immer stärker sichtbar. So tauchten ziemlich unvermittelt Panikattacken auf, wenn ich Vorträge halten sollte. Und trotz ständiger Höchstleistungen sowohl im Studium als auch im Sport stellte sich kein Gefühl von innerer Befriedigung ein – im Gegenteil kamen mir die Erfolgserlebnisse, auf die ich so eifrig hingearbeitet hatte, letztlich leer und sinnlos vor. Auch die körperlichen Symptome wurden immer dringlicher. Nach einer endlosen Odyssee zu verschiedensten Ärzten und Heilpraktikern, die mir allesamt keine Linderung verschaffen konnten, habe ich dann erstmals in Erwägung gezogen, dass mein Leiden psychischer Natur sein könnte, und habe mich entsprechend in psychotherapeutische Behandlung begeben.

 

Es klingt, als hätte Dein Körper schon immer sehr auf sich – und möglicherweise auch auf tieferliegende Schwierigkeiten – aufmerksam gemacht...

Ja, genau. Damals war mir dieser psychosomatische Zugang jedoch noch sehr fremd. Rückblickend ist mir klar, dass ich Zeit meines Lebens keinerlei empathischen Zugang zu meinem Körper hatte. Mein Körper war mir seltsam fremd, er diente mir nur zum Abrufen sportlicher Höchstleistungen beziehungsweise zum Abbau der inneren Anspannung, die sich aufgrund meiner stark auf Anerkennung bedachten Lebensweise immer wieder in mir auftürmte. Ich hatte kaum ein Gespür für meine körperlichen beziehungsweise seelischen Grenzen und legte ein völlig maßloses Perfektionsstreben an den Tag – ein typisch narzisstische Dynamik.

Rückblickend ist auch deutlich, dass mir damals jeglicher Zugang zu wichtigen Grundgefühlen wie Angst oder Wut fehlte. Diese Gefühle waren in meinem Wesen wie abgeschnitten und schienen tief im Inneren ihr Eigenleben zu führen. Zwar gelang es mir die meiste Zeit erstaunlich gut, meinen vollgepackten Lebensalltag zu bewältigen. Doch ich fühlte mich dabei sehr unlebendig, ferngesteuert und – im wahrsten Sinne des Wortes – starr.

 

Siehst Du aus Deiner heutigen Warte eine gemeinsame Ursache für diese breit gefächerte Symptomatik?

Angesichts der Komplexität seelischer Reifungsprozesse wäre es vermessen, all meine Probleme auf eine einzige Ursache zurückführen zu wollen. Im Zuge der therapeutischen Aufarbeitung habe ich jedoch ein Grundthema entdeckt, in das viele der Symptome auf die eine oder andere Weise münden: Meine Mutter war psychisch schwer krank und ihr stand offenbar kein adäquater Umgang mit Wut- und Hassgefühlen zur Verfügung. Entsprechend reagierte sie mitunter mit größter Heftigkeit auf wütende Momente des Säuglings Benedikt. Infolge solcher frühen (Fast-)Vernichtungserfahrungen scheint sich meine Säuglingspsyche mit einem Kunstkniff geholfen zu haben: Wut- und Angstaffekte wurden schon auf körperlicher Ebene ›ausgebremst‹, um das seelische Gleichgewicht meiner Mutter nicht zu gefährden. Wesentliche Teile des Körpererlebens wurden so vom sich entwickelnden Ich-Bewusstsein abgespalten. In der Folge ging mein Körper in die Starre.

 

Du hattest eben auch eine stark narzisstische Dynamik erwähnt – ein häufig gebrauchter Ausdruck in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten. Was genau meinst Du damit und wie wirkte sich diese Dynamik konkret bei Dir aus?

Ich meine damit das vom englischen Psychoanalytiker Donald Winnicott entwickelte Konzept des ›falschen Selbst‹, wonach Kinder, die in einer bestimmten Phase ihres Lebens nicht in ihrer Authentizität bejaht wurden, ein Selbstverständnis entwickeln, das nicht in ihren eigenen Gefühlen und Beziehungen zu anderen Menschen ruht, sondern ständig die Anerkennung der Welt fordert und braucht. Der Überlebensmodus des kleinen Benedikt, bei dem eigene Gefühle und Bedürfnisse zum Zwecke der Beziehungssicherung zur Mutter geopfert wurden, hat letztlich dazu geführt, dass ich die Rolle des Mustersohnes übernahm und dieses Selbstbild dann unter größten Mühen aufrechtzuerhalten versuchte. Kein Wunder, dass ich mich stets fremd mir selbst gegenüber fühlte und nur in einem geringen Maß authentische Beziehungen aufbauen konnte. Die Frage, ob ich einen anderen Menschen mag oder nicht, spielte lange Zeit eine völlig untergeordnete Rolle für mich. Entscheidend war vielmehr, ob es mir gelingen würde, ihm eine Geste des Wohlwollens zu entlocken, um mich so in meinem fragilen Selbstbild des nett-fürsorglichen Benedikt zu bestätigen. In diese einseitige Art der Beziehungssicherung habe ich damals Unmengen an Energie investiert.

 

Die von Dir beschriebenen Symptome haben Dich letztlich zu einem Körperpsychotherapeuten geführt. Kannst Du kurz beschreiben, was es mit dieser Therapierichtung auf sich hat?

Im Kern gehen alle körperpsychotherapeutischen Methoden davon aus, dass sich seelische Themen auch im Körper abbilden. Unsere Alltagssprache ist voller Beispiele für solche Zusammenhänge, zum Beispiel wenn man sagt, ein Mensch arbeite ›hartnäckig‹ an einer Sache. Körperpsychotherapie, wie ich sie kennengelernt habe, geht insbesondere davon aus, dass auch die psychische Abwehr des Menschen eine somatische Komponente hat. Dass der menschliche Organismus also in der Lage ist, starke emotionale Affekte wie Hass oder Angst durch Anspannen bestimmter Muskelsegmente am Aufsteigen zu hindern. In dieser Sichtweise sind die extremen Verspannungen und Muskelschmerzen, die mich beständig begleitet haben, Ausdruck einer chronischen Abwehr von Gefühlen, die für mich als Kind unerträglich waren – mit einem entsprechenden Verlust an sowohl psychischer als auch physischer Flexibilität bis ins Erwachsenenalter hinein. Entsprechend besteht ein wesentliches Ziel körperpsychotherapeutischer Interventionen darin, die blockierten Affekte im sicheren Rahmen der therapeutischen Vertrauensbeziehung ›wiederzubeleben‹ und die ehemals als unerträglich erlebten Gefühle zuzulassen beziehungsweise durchzuarbeiten.

 

Kannst Du beschreiben, wie das in Deinem Fall konkret geschehen ist?

Ich habe das Miteinbeziehen des Körpers in den therapeutischen Prozess als unglaublich wertvoll erlebt. Nach meiner Erfahrung besteht bei herkömmlichen Gesprächspsychotherapien eine Gefahr, dass man sehr verkopft an die Sache herangeht und sich hinter Intellektualisierungen ›versteckt‹. Körperlicher Ausdruck ist hingegen ziemlich unmissverständlich und sowohl für einen entsprechend geschulten Therapeuten als auch für den Klienten unmittelbar wahrnehmbar. Plakativ gesprochen: Der Körper lügt nicht.

 

Der Körper als Quelle authentischen Erlebens?

Genau. Nach meiner Erfahrung sind Gefühle von Authentizität eng damit verknüpft, wie verbunden ich mit meinem Körper sein kann. Das diffuse Grundgefühl, sich selbst fremd zu sein, ist ja gerade bei den jüngeren Generationen weit verbreitet. Im Rahmen der Körperpsychotherapie kann man lernen, dem Körper wieder – oder vielleicht zum ersten Mal? – zu vertrauen und ihn als wahrhaftige Basis für das eigene Leben zu erfahren. Als theoretischer Physiker war es mir dabei stets ein großes Bedürfnis, die leibhaft-intuitiven Erlebnisse auch rational begreifen zu können. Vor diesem Hintergrund hatte ich das große Glück, mit dem Berliner Körperpsychotherapeuten Jens Tasche einen Begleiter gefunden zu haben, der gleichermaßen erfahren in körpertherapeutischen Methoden und tiefenpsychologisch orientierter Gesprächstherapie ist. Ich fand es immer ungemein hilfreich, meine Körpererfahrungen mit Jens’ Hilfe biografisch zu verorten und so mit der Zeit zu einer immer realistischeren Eigenwahrnehmung zu gelangen.

 

Zusätzlich zur Körperpsychotherapie hast Du irgendwann begonnen, intensiv Vipassana-Meditation zu betreiben. Warum diese zusätzliche Selbsterfahrungsmethode?

So gewinnbringend ich die körperpsychotherapeutische Arbeit mit Jens von Beginn an fand, so deutlich wurde auch, wie wenig Zugang ich zu meinem Körper beziehungsweise zu meiner Innenwelt hatte. Und wie schwer es mir fiel, diesen Zugang in Anwesenheit anderer Menschen zu erweitern – zumal in zeitlich begrenzten Therapiestunden. Da war es eine wunderbare Fügung des Schicksals, dass mir mit der Vipassana-Meditation ein Selbsterforschungsinstrument über den Weg lief, bei dem die zentralen Bewältigungsstrategien meiner Kindheit – Entschlossenheit und fleißiges Bemühen – wichtige Voraussetzungen für die konkrete Praxis sind. Als Kind musste ich mit vielem alleine fertig werden – in der Einsamkeit der Meditationsretreats konnte ich nun die damals entwickelten Skills gewinnbringend in das Projekt ›Selbsteroberung‹ integrieren und mich meiner Lebensgeschichte beziehungsweise meinem erstarrten Körper in meinem eigenen Tempo annähern.

 

Dabei verfolgen kontemplative Praktiken wie Vipassana doch eigentlich andere Ziele...

Richtig, das eigentliche Ziel solcher Praktiken besteht darin, das Bewusstsein des Meditierenden von einer rein personalen zu transpersonalen Ebenen zu erweitern, das heißt man lernt genau im Gegenteil, in eine wohlwollende Distanz zu seinem Körper beziehungsweise seinem Selbstverständnis zu treten. Aber all diese Praktiken gehen implizit davon aus, dass Menschen schon ein hohes Maß an psychischer Reife erlangt haben, bevor sie beginnen zu meditieren. In Fällen wie bei mir, wenn sich die Psyche infolge von frühkindlichen Mangelerfahrungen nur fragmentarisch beziehungsweise entstellt entwickeln konnte, müssen zuerst die entsprechenden Defizite auf der präpersonalen Ebene aufgearbeitet werden. Ein Mensch muss sich erst in seiner Gänze fühlen können, bevor er sinnvoll in der Lage ist, sich von Gefühlen zu distanzieren.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Reihenfolge beim Meditieren ziemlich automatisch eingehalten wird, wenn man ehrlich zu sich selbst ist – und gelegentlich von entwicklungspsychologisch geschulten Lehrern auf den Boden der meditativen Tatsachen zurückgeholt wird. So wurde ich in den ersten etwa fünf Meditationsjahren massiv von biografischen Themen und durchbrechenden Erlebnisinhalten aus dem Unbewussten überrollt, die verstanden und in meine bis dahin ziemlich unreife Persönlichkeitsorganisation integriert werden wollten. Erst in den letzten paar Jahren sind diese Themen zunehmend in den Hintergrund getreten und ich kann sozusagen meditieren wie ursprünglich von den Kontemplationsmeistern vorgesehen.

 

Das klingt ja fast, als würde Meditation eine Psychotherapie überflüssig machen!

Nein, das sehe ich anders. Beim Meditieren wird beispielsweise der Aspekt der Bindung völlig vernachlässigt. Niemand kann sich jedoch auf Dauer der Tatsache verschließen, dass die Suche nach dem eigenen Selbst auch immer die Suche nach dem ›Anderen‹ ist. Wir Menschen sind bei unserem seelischen Wachstum zwingend darauf angewiesen, einfühlsam von einer verlässlichen Bezugsperson begleitet zu werden und uns in diesem Gegenüber spiegeln zu können. In meinem Fall war dieser Spiegel mein Therapeut Jens Tasche. Über viele Jahre habe ich zu ihm eine tragfähige Bindung entwickelt, wie sie mir bis dahin in meinem Leben nicht zur Verfügung gestanden hatte. Aber es hat sehr lange gedauert, bis ich mich wirklich mit ganzem Herzen darauf einlassen konnte.

 

Was hat dir geholfen, diese verlässliche Bindung aufzubauen?

Für mich erwies es sich als hilfreich, diese Bindung immer wieder behutsam aus der Distanz heraus zu intensivieren. In dieser Hinsicht habe ich gerade die Phasen nach meinen – bindungstechnisch eher nüchternen – Meditationsretreats als ungemein wertvoll erlebt. Direkt im Anschluss an die Retreats habe ich Jens immer von meinen Erlebnissen, inneren Bildern und den damit einhergehenden Gefühlen berichtet – und Jens gelang es stets aufs Neue, diese ziemlich bizarren Bilder äußerst treffend auf einer tiefenpsychologischen Ebene zu deuten und in seelische Reifungsschritte zu übersetzen. Rückblickend sehe ich, dass es dabei um wesentlich mehr ging als die intellektuelle Aufarbeitung meiner Meditationspraxis: Die wiederholte Erfahrung, wie zugewandt Jens meine – teils extrem verstörenden – Meditationserlebnisse aufnahm und wie vorbehaltlos er in diesen Momenten gerade diejenigen Aspekte meines Wesens willkommen hieß, die mir selbst als völlig inakzeptabel erschienen, hat mich immer wieder tief berührt. Diese Gespräche mit Jens gehören zu den innigsten Momenten meines Lebens, sie haben mir damals eine erste vage Idee von wahrer Bindungssicherheit vermittelt.

 

Deine Meditationserlebnisse und den damit einhergehenden Austausch mit Jens hast Du nun in einem Buch veröffentlicht. Wie kam es zu dieser Publikation?

Im Rahmen meiner Meditationen tauchten irgendwann ausdrucksstarke innere Bilder und Visionen auf, mit regelmäßig wiederkehrenden Gestalten wie zum Beispiel einer aufgeweckten Schneehündin namens Laika. Laika wurde mir fortan zu einer Art Seelenführerin und hat mir über die Jahre viele Geschichten ›erzählt‹ – wobei der Begriff ›erzählen‹ insofern irreführend ist, als Laika mich hauptsächlich mit demjenigen Teil meiner Lebensgeschichte in Kontakt gebracht hat, der vor der Entwicklung des Sprachvermögens liegt. Alle diese tiefen Erlebnisse mit Laika verdichteten sich zunehmend zu einem vollständigen Plot – meine Lebensgeschichte aus der Innenperspektive von Laika und ihren Archetypenfreunden. Irgendwann war die Zeit reif und ich habe die Erzählung in Laikas Namen zu Papier gebracht, angereichert mit Innenschau-Sequenzen (Meditationserfahrungen, Träumen, Therapieerlebnissen) und tiefenpsychologischen Einordnungen. Durch die verschiedenen Perspektiven kann man einen umfassenden Eindruck vom verschlungenen Verlauf seelischer Nachreifungsprozesse erlangen. Ursprünglich war das Manuskript nur als Dankesgeschenk an Jens Tasche gedacht für seine wertvolle Begleitung während all dieser Zeit. Doch dann wurde deutlich, dass es gute Gründe für eine Veröffentlichung gibt.

 

Der Nachreifungsprozess, von dem Du in Deinem Buch erzählst, erstreckt sich über mehr als zehn Jahre. Das klingt nach einer ziemlich langen Reise...

In Zeiten, in denen die Meinung vertreten wird, dass eine psychotherapeutische Behandlung nur wenige Stunden dauern sollte, klingt das tatsächlich nach einer extrem langen Dauer für solch eine Reifungsreise. Wenn ich mir jedoch vergegenwärtige, dass ich auch mehr als zehn Jahre gebraucht habe, um einigermaßen gut Klavier spielen zu können, finde ich es nicht weiter verwunderlich, dass die Eroberung des eigenen Körpers und das systematische Erschließen meiner Innenwelten ebenfalls seine Zeit braucht. Zudem habe ich mich in dieser Zeit ja nicht komplett aus dem ›normalen‹ Leben zurückgezogen, sondern habe gearbeitet, gefeiert und geheiratet, bin viel gereist und habe auch sonst all die Dinge unternommen, die Menschen in meinem Alter eben unternehmen.

Aber klar, psychotherapeutische Reifungswege, die nicht nur auf die reine Symptombeseitigung abzielen, sind sehr zeitaufwändig – vor allem bei Störungen mit Wurzeln in der ganz frühen Kindheit, wenn sich die vielschichtigen Folgen durch die komplette Persönlichkeitsorganisation ziehen. Dafür wird man mit einem fundierten Erfahrungsschatz an Selbst(er)kenntnis belohnt, der meines Erachtens die längere Dauer mehr als aufwiegt.

 

Bleibt die Frage, inwiefern die von Dir gewählten Methoden der Selbsterforschung für andere Menschen ebenso erfolgversprechend sind...

Die Frage nach der stimmigsten Selbsterfahrungsmethode muss jeder Mensch ganz individuell für sich beantworten. Doch meine Geschichte zeigt ganz grundsätzlich, dass es Wege gibt, zu einem authentischeren Lebensstil zu finden. Und dass es lohnt, sich der Welt anzuvertrauen und seinen ureigenen Weg zu sich selbst zu suchen. Diese Inspiration für andere Menschen war für mich der wichtigste Beweggrund dafür, mit meiner Lebensgeschichte in die Öffentlichkeit zu gehen.

 

Danke für das Gespräch, Benedikt.

 

Das Interview wurde geführt von Stephan Maey, Heilpraktiker (Psychotherapie), Yogalehrer/-ausbilder und Pädagoge (M.A.) aus Köln. Weitere Informationen unter www.menschenreise.de.

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